Werben auf Facebook ist nicht immer so leicht
Nachdem ich immer häufiger Ads (http://de.m.wikipedia.org/wiki/Internetwerbung) auf Facebook von ORWObands oder befreundeten Projekten sehe und mich frage – Warum? Ich bin doch Fan der Seite und hatte diese Info/Werbung eh schon 100 mal gesehen. Nun wurde für diese doppelte Info auch noch Geld ausgeben – habe ich mich zu einem kleinen Tipps und Tricks Artikel durchgerungen mit Fokus auf den Musik- und Veranstaltungsbereich.
Kein Ziel – keine Chance
Zuallererst (eigentlich kein Geheimnis) muss ein ganz klares Ziel der Werbeaktion her und ich möchte an der Stelle betonen, dass “Reichweite” in meinen Augen kein wirkliches Ziel ist. Werbung kann und sollte stets so gestaltet werden, dass Geld wieder in das Vorhaben, Projekt oder in die Veranstaltung zurückfließt und das im besten Fall nachweislich, also messbar. Sollte dies nicht der Fall sein, kann gerade FB schnell zu einer Geldverbrennungsmaschine werden.
Wir vermarkten unsere neue Platte
Stolz wie Oskar ist also nun unsere neue Platte fertig. Werbewirksamer FB Post wurde bereits erstellt und nun soll am besten jede/r unsere Songs bei Amazon, Spotify, Bandcamp, etc. oder im besten Fall von unser EIGENEN Website, KAUFEN. Ziel also: Downloads (wir bleiben mal im online Bereich :)) Zunächst empfehle ich immer sich unbedingt mit dem FB Werbemanager (dazu gehört unter anderem auch der Power Editor) vertraut zu machen, da es mit diesem Tool auf FB viiiiiel bessere Möglichkeiten gibt die richtige Zielgruppe einzustellen (Targeting). Also bitte nicht auf den Post bewerben Button 50€ hochladen und Geld verbraten.
Ziele messen
Dies geht leider nicht immer. Ihr habt eine eigene Website? Super, kostet ja auch praktisch kaum noch was (Hosting + Domain ca. 30€ im Jahr). Dann gilt es, um die Aktionen wirklich messen zu können, dass FB Conversiontracking zu hinterlegen (ihr findet den fertigen Code im Werbeanzeigenmanager unter dem Reiter Funktionen->Pixel). Beim Aufsetzen der Kampagne habe ich (nach nun fast 6 Jahren) festgestellt, dass es am einfachsten ist, die Kampagne in drei unterschiedliche AdGroups (mit Instagram nun sogar schon vier) zu unterteilen. So lässt sich die Kampagne im Verlauf besser optimieren und muss bei Fehlversuchen nicht komplett neugestalten werden. Ich kreiere also stets eine Gruppe für Desktop Newsfeed Kampagnen, eine für den mobilen Newsfeed und eine für die Rechte Seite (wobei dieses Format meiner Erfahrung nach viel besser bei Remarketing Kampagnen funktioniert, die Erklärung dazu würde hier jetzt den Rahmen sprengen).
Top die Wette gilt
Ihr habt beim Erstellen hoffentlich auf die 20% Regel geachtet, sonst wird eure Kampagne nämlich wegen Richtlinienverstoß abgelehnt.
Checklist:
- Werbeanzeigenmanager anschauen (und mit rumspielen, Learning by doing ist hier nicht verkehrt)
- Conversiontracking aktivieren
- Zielgruppe mit Bedacht auswählen
- OCPM (optimized cost per mile) wählen, sodass sich das System selbst optimiert, sprich nach und nach eine immer besser Zielgruppe findet (ich habe hier mit dem CPC – cost per click Modell nicht so gute Ergebnisse erzielt)
- Zwei oder mehr AdGroups (Desktop, Mobile, Right hand side) erstellen
- ab geht die Luzy … schön dran bleiben und eventuell noch eine Gender- oder Alterssplittung vornehmen, bzw. mobil oder Desktop wieder ausschalten, je nachdem was teurer ist
Selbstverständlich gibt es noch viele weitere Arten von Kampagnen bei FB (Like-Kampagnen, Klick-Kampagnen, App-Kampagnen, VA-Einladungen, usw.) worüber wir uns austauschen könnten! Sollten das alles noch böhmische Dörfer für euch sein, freue ich mich euch am 28.04.2016 ab 19 Uhr zum FB Workshop im Raum 104 im 1. OG begrüssen zu dürfen. Gern diskutieren wir die individuellen Fälle oder Probleme durch und schauen uns an, warum es so wichtig geworden ist, JEDEN Post zu timen
Kommt rum: https://www.facebook.com/events/1259383874089641/